Die Wildnis

Antaria versuchte ihm zu antworten, was sich aber echt schwirig gestaltete, wenn sie versuchte zu gehen. Doch irgendwie gelang es ihr.

"Ich... beherrsche einen Heilzauber, der mir erlaubt Koerper und Geist vollstaendig zu heilen. Er ist aber so fordernd, dass man vorher 24 Stunden keine Magie verwenden darf, da man sonst dafuer nicht mehr genug magische Energie besitzt, und 12 Stunden danach muessen sich die magischen Kraefte wieder erholen, man ist in der Zeit nicht in der Lage Magie zu wirken. Das ist alles..."

Antaria nickte.

"Es ist ein Jammer, dass ich die herkoemmliche Heilkunst nicht erlernt habe, um mich lang genug am Leben zu halten, um mich magisch zu heilen"

Waehrend der Ausfuehrungen waren sie bereits ein kleines Stueck gegangen. Sie kamen wegen ihrer Verletzung nur langsam voran. Immer wieder verschwamm alles vor ihren Augen und sie hatte Muehe gegen die nahende Ohnmacht anzukaempfen. Schliesslich aber musste sie zugeben, dass sie eine Pause brauchte.

"Ich... koennen wir eine Pause machen?"

Antaria liess sich zu Boden sinken. Sie nahm den provisorischen Verband am und seufzte leise, noch immer drang Blut aus der Wunde. Nahm einen frischen Stoffstreifen aus der Tasche und verband die Wunde ernergischer. Wenn sie die Blutung nicht stillen konnte, waere alles umsonst gewesen, die lange Reise. Schnell spuerte sie, dass sie diesmal erfolgreicher war.

"Was hat mich hier her gebracht? Ich kann es nicht sagen. Ich hatte irgendwie das Gefuehl, hier mit der Suche beginnen zu muessen, etwas hat mich hierher gerufen. Warum ich ausgerechnet hier mit der Suche begonnen habe, kann ich nicht sagen."

Nach einer Weile des Ausruhen richtete sich Antaria muehsam wieder auf. Sie hoffte instaendig, dass es nicht mehr weit war bis zu Mithras' Unterkunft. Sie griff erneut nach seinem stuetzenden Arm und meinte dann nur.

"Wir koennen dann weiter."

Antaria liess ging hinein, doch bevor sie sich umsah, liess sie sich auf die erstbeste Sitzgelegenheit fallen. Dann liess sie ihren Blick schweifen.

"Wie lange lebst du schon hier?"

"Saft oder Wasser waere mir Recht, Alkohol sollte ich in meinem Zustand besser keinen trinken."

Antaria schwindelte und sie wusste, dass sie zu viel Blut verloren hatte und konnte nur froh sein, dass sie ihr vorlaeufiges Ziel erreicht hatte, und sich nun erhohlen konnte.

"Danke sehr"

Antaria nahm den Krug und merkte schnell, dass sie kaum mehr dafuer die Kraft hatte, und trank einen Schluck bevor sie auf die Frage von Mithras antwortete.

"Ich denke, es ist das beste, wenn ich mich jetzt ausruhe, ob nun schlafend oder einfach nur "nicht bewegen" ist dabei zweitrangig.Ich muss meine magischen KRaefte wieder auffuellen und hoffen, dass ich, sobald dies geschehen ist, noch in der Lage bin diese zielgerichtet einzusetzen."

klaeglich verzog sie das Gesicht. Natuerlich befuerchtete sie, dass sie gar nicht lange genueg leben wuerde, bis sie sich erhohlt hatte, oder das Fieber oder Infektion sie zwangen, in einer Welt aus undurchdringlichem Nebel zu verweilen.

"Ja, tatsaechlich."

Seine Bewgungen faszinierten Antaria vollkommen. Er wusste einfach ganz genau, wo etwas war, aber nein, er hatte es ihr ja erzaehlt, mit Hilfe der Windmagie, die er beherrschte, konnte er die Welt wahrnehmen. Die Magie ersetzte ihm auf eine bestimmte Weise sein Augenlicht. Sie selbst kannte es ja, wenn sie mit dem Wasser eine enge Verbindung einging, so 'sah' sie ebenfalls mehr und auch weiter.

"Ich werde schon zurecht kommen, passt Ihr aber auf, falls da draussen noch mehr dieser unfreundlichen und vor allem agressiven Waldelfen rumlaufen."

Antaria brauchte ein wenig, um zu realisieren, dass die Stimme, die ihren Namen gerufen hatte, nicht in ihrem Traum war, sondern Mithras' war, der sie ansprach. Voellig verschlafen antwortete sie ihm:

"Hm...? Oh du bist zurueck."

Antaria richtet sich nun gaenzlich auf.

"Das klingt wunderbar."

"Medium"

Sagte Antaria wie aus der Pistole geschossen.

"Wie jagst du, also wie gelingt es dir... also aehm... nunja... ich kann mir das einfach so schwer vorstellen..."